Workshops
im Überblick
Hier finden Sie alle Workshops, die auf der Konferenz #zukunftbilden angeboten werden. Alle Teilnehmer*innen der Konferenz erhalten Anfang Mai eine Mail, in der die Workshop-Präferenzen abgefragt werden.
Phase I
14:00
[elementor-template id=“4222″]
120 MINUTEN
Die extreme Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus
Extrem rechte Akteur*innen bestreiten entweder den anthropogen verursachten Klimawandel oder sie sehen die Ursache für die Klimakatastrophe im Bevölkerungswachstum des globalen Südens. Je nach Adressat*innen bedienen sich diese Akteur*innen unterschiedlicher Strategien. Hierzu zählt die Diffamierung von Aktivist*innen ebenso wie die antisemitische Verschwörungserzählung einer im Verborgenen operierenden (jüdischen) Elite. Gleichzeitig bemühen sich die antidemokratischen Kräfte mit Argumenten des Natur- und Artenschutzes um Windkraftgegner*innen. Der Workshop stellt (extrem) rechte Akteur*innen und deren Positionen im Themenfeld Klima- und Energiepolitik vor und zeigt eine solidarische Gegenperspektive der Klimagerechtigkeit auf.
Referent
Robin Bell
NaturFreunde Deutschlands Fachstelle FARN
Robin Bell ist Pädagog*in (M.A. Adventure and Experiential Education) und politische*r Bildungsreferent*in.
Bei FARN koordiniert Robin das Teilprojekt NaturSchutzRaum in der Hochschullehre und designt ein passgenaues Sensibilisierungs- und Distanzierungsformat zum Thema Rechtsextremismus und Naturschutz für Studierende der grünen Berufe.
Robin ist spezialisiert auf die Analyse extrem rechter und rechtspopulistischer Strategien und GMF, schult Praktiker*innen (Train the Trainer) und baut langfristige Handlungskapazitäten bei zivilgesellschaftlichen Akteur*innen auf.
[elementor-template id=“4228″]
120 MINUTEN
Schule in migrationsgesellschaftlichen Verhältnissen: Perspektiven für Politische und Rassismuskritische Bildung
Der Blickwinkel von (politischer) Bildung ist durch nationalstaatliche Perspektiven eingeengt. Dies zeigt sich bspw. bei der Betrachtung von Migration als globalem Phänomen. Gründe für Flucht sind so vielfältig wie die Fluchtziele der flüchtenden Menschen. Sofern Schule diese transnationalen Perspektiven aufgreift, entstehen Effekte transformativer Bildung, die sich aus den traditionell national orientierten Logiken löst. Anhand einer interaktiven Übung zur Visualisierung von globaler Ungleichheit und der perspektivischen Wahrnehmung der globalen Realität werden im Workshop die Konsequenzen für Politische und Rassismuskritische Bildung in Schule diskutiert. Der Austausch wird durch theoretische Grundlagen zu den unterschiedlichen Perspektiven, v.a. der Rassismuskritik und der Demokratiebildung, gestützt. Der Workshop wird durchgeführt durch Lehrende und Lehramtsstudierende zweier Seminare, die an der Bergischen Universität Wuppertal im WS 2021/22 durchgeführt wurden.
Referent*innen
Dr. René Breiwe
Bergische Universität Wuppertal
Marie Herzog
Bergische Universität Wuppertal
Stefanie Mendera
Bergische Universität Wuppertal
Florian Neuhaus
Bergische Universität Wuppertal
[elementor-template id=“4234″]
120 MINUTEN
Verschwörungsmythen, Popkultur und Gesellschaftskritik
Im Projekt “AntiAnti – Prävention von Online-Radikalisierung” befassen wir uns seit 2018 u.a. mit Erscheinungsformen von Radikalisierungsangeboten, Diskriminierung, Ideologien der Ungleichwertigkeit und Verschwörungsmythen im digitalen Raum. In Workshops für Jugendliche und in Fortbildungen für Pädagog*innen fördern wir Medienkompetenz und politische Urteilskraft, um Radikalisierungsprozessen vorzubezugen. In unserer Diskussionsrunde wollen wir über Verschwörungsmythen in der Popkultur, zum Beispiel im Hip-Hop sprechen. Uns interessiert, wieso Unzufriedenheit und Kritik oft in Verschwörungsmythen Ausdruck finden. Wo können wir, im Rahmen politischer Jugendbildung, die Grenzen zwischen berechtigter Kritik an gesellschaftlichen Zuständen und Verschwörungsmythen vermitteln? Wie kann tatsächlich bestehende Ungerechtigkeit pädagogisch bearbeitet werden, um zu verhindern, dass einerseits der Nährboden für Verschwörungsmythen bereitet wird oder andererseits berechtigte Kritik keinen Ausdruck findet?
Referenten
Claudio Caffo
medialepfade.org – Verein für Medienbildung e.V.
Fidel Bartholdy
medialepfade.org – Verein für Medienbildung e.V.
[elementor-template id=“4240″]
120 MINUTEN
Zunächst gehen wir in einem interaktiven Input der Frage nach, inwiefern in den Debatten um Nachhaltigkeit und in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) soziale Ungleichheit ausgeblendet wird. Dabei stellen wir die These auf, dass sich in BNE und Nachhaltigkeitsdebatten sogar Klassismus finden lässt. Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft und –position. Den Klassismus-Begriff werden wir kurz erklären.Inspiriert von einer emanzipatorischen politischen Bildung werden wir in der anschließenden Workshop-Phase gemeinsam mit den Teilnehmer*innen überlegen, wie eine klassensensible und antiklassistische Bildung für die sozial-ökologische Transformation aussehen kann. Dabei wollen wir alle Praxisfelder der Teilnehmer*innen berücksichtigen.
Referent*innen
Markus Cromm
Bildungs- und Politkollektiv kikk – klassismus ist keine kunstepoche
Dani Weber
Bildungs- und Politkollektiv kikk – klassismus ist keine kunstepoche
[elementor-template id=“4246″]
120 MINUTEN
Wissen und Macht – machtkritische und postkoloniale Ansätze in der BNE
Referentinnen
Lara Fedorchenko
VENRO e.V.
Gundula Büker
VENRO e.V.
[elementor-template id=“4252″]
Globale Bildung mit gesellschaftstransformativem Anspruch – Herausforderungen, Spannungsfelder und Potentiale
Mit der Erforschung und Verortung von Transformationsvorstellung von Bildungsakteur:innen des Globalen Lernens und institutionalisierter Rahmenbedingungen, die die Bildungspraxis prägen, möchte ich Widersprüchlichkeiten, Spannungsfelder und Potentiale von Bildungspraxen des GL sichtbar machen – wofür auch die historische Genese von GL einen zentralen Bezugspunkt bildet. Gesellschaftliche Transformationsprozesse und Globales Lernen können nicht als frei von Macht- und Herrschaftsstrukturen idealisiert werden. Sie als verwoben mit diesen zu begreifen, nimmt die Umkämpftheit von Globalem Lernen und Transformation in den Blick. Das Erkenntnisinteresse meines Promotionsprojektes und die Diskussion der Ergebnisse auf der Konferenz #zukunftbilden geht mit dem Anspruch einher, einen Beitrag zur Reflexion und Weiterentwicklung einer kritisch-emanzipatorischen politischen Bildung mit globalen Bezügen im Kontext der (Mit-)Gestaltung gesellschaftlicher Transformationsprozesse zu leisten.
Referentin
Nilda Inkermann
Universität Kassel
Nilda Inkermann arbeitet an der Universität Kassel am Lehrstuhl der Didaktik für politische Bildung. In ihrer Promotion setzt sie sich mit sozial-ökologischer Transformation und Globalem Lernen als politische Bildung auseinander. Sie ist Teil des I.L.A. Schreibkollektivs für Globale Gerechtigkeit (https://ilawerkstatt.org/) und Mitbegründerin des Netzwerks Mind-Behaviour-Gap, das Seminare anbietet zum Widerspruch von Wissen und Handeln im Kontext globaler Herausforderungen (https://www.mindbehaviourgap.de/).
[elementor-template id=“4258″]
Transformative Bildung als kritisch-emanzipatorische politische Bildung denken
Referentinnen
Julia Lingenfelder
Universität zu Köln
Hannah Butterer
Universität zu Köln
Hanna Butterer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Siegen am Arbeitsbereich Didaktik der Sozialwissenschaften und schreibt ihre Dissertation zur „Verhältnisbestimmung von BNE und kritischer politischer Bildung in Theorie und Praxis“. Gemeinsam schreiben sie gerade einen Artikel zu kritischer politischer Bildung in sozial-ökologischen Krisen.
[elementor-template id=“4459″]
Migration, Klimakrise oder Menschenrechte sind nur einige der vielen gemeinsamen inhaltlichen Schwerpunkte von BNE und dem Fach der Politischen Bildung. Es liegt daher nahe, Politische Bildung und BNE auch auf der Ebene des Fachunterrichtes stärker zusammenzudenken, als das bisher geschieht. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund der aktuellen globalen Herausforderungen und der erforderlichen gesellschaftlichen Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung. Der Workshop lädt Lehrkräfte und Personen, für die Unterrichtsentwicklung bedeutsam ist ein, sich gemeinsam dem politischen Kern der BNE im Unterricht zu nähern.
In dem Workshop soll der Frage nachgegangen werden, warum es neben den offenkundigen inhaltlichen Schnittmengen auch im Hinblick auf Lernprozesse und Kompetenzentwicklungen sinnvoll ist, Politische Bildung und BNE zusammenzudenken und welcher Mehrwert daraus entsteht. Hierzu werden u.a. mögliche didaktische Zugänge an der Schnittstelle von BNE und Politischer Bildung in den Blick genommen.
Nach einigen Kurzinputs zu der beschriebenen Fragestellung möchten wir diese mit Ihnen diskutieren und die Frage vertiefen, welche didaktischen Ansätze an der Schnittstelle von Politischer Bildung und BNE besonders geeignet sind und welcher Anpassungen es hier noch bedarf. Abschließend sollen die diskutierten didaktischen Zugänge mit curricularen Inhalten verknüpft werden, so dass Sie aus dem Workshop konkreten Ideen für die Unterrichts- oder Projektplanung mitnehmen können.
Migration, Klimakrise oder Menschenrechte sind nur einige der vielen gemeinsamen inhaltlichen Schwerpunkte von BNE und dem Fach der Politischen Bildung. Es liegt daher nahe, Politische Bildung und BNE auch auf der Ebene des Fachunterrichtes stärker zusammenzudenken, als das bisher geschieht. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund der aktuellen globalen Herausforderungen und der erforderlichen gesellschaftlichen Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung. Der Workshop lädt Lehrkräfte und Personen, für die Unterrichtsentwicklung bedeutsam ist ein, sich gemeinsam dem politischen Kern der BNE im Unterricht zu nähern.
In dem Workshop soll der Frage nachgegangen werden, warum es neben den offenkundigen inhaltlichen Schnittmengen auch im Hinblick auf Lernprozesse und Kompetenzentwicklungen sinnvoll ist, Politische Bildung und BNE zusammenzudenken und welcher Mehrwert daraus entsteht. Hierzu werden u.a. mögliche didaktische Zugänge an der Schnittstelle von BNE und Politischer Bildung in den Blick genommen.
Nach einigen Kurzinputs zu der beschriebenen Fragestellung möchten wir diese mit Ihnen diskutieren und die Frage vertiefen, welche didaktischen Ansätze an der Schnittstelle von Politischer Bildung und BNE besonders geeignet sind und welcher Anpassungen es hier noch bedarf. Abschließend sollen die diskutierten didaktischen Zugänge mit curricularen Inhalten verknüpft werden, so dass Sie aus dem Workshop konkreten Ideen für die Unterrichts- oder Projektplanung mitnehmen können.
Referent*innen
Dr. Lars Böhme
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Tatjana Beilenhoff-Nowicki
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Dr. Steve Kenner
Institut für Didaktik der Demokratie
Michael Nagel
Institut für Didaktik der Demokratie
Philip Elsen
Beethoven-Gymnasium Berlin
Cihan Mutlu
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Sophia Schaub
Steuergruppe Schulentwicklung an der Kopernikus Schule
Tatjana Beilenhoff-Nowicki ist Landeskoordinatorin des BMZ Schulprogramms in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin.
Dr. Lars Böhme ist Lehrkraft für Politische Bildung an der der Carl-von-Linné-Schule und abgeordnete Lehrkraft für die konzeptionelle Entwicklung und Koordinierung von Maßnahmen zur Implementierung des übergreifenden Themas Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin.
Der Workshop wird in Kooperation mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und schulischer Praxis umgesetzt.
Dr. Steve Kenner vertritt als Gastdozent die Professur „Politikdidaktik mit dem Schwerpunkt Bildung für Nachhaltigkeit/Transformative Bildung“ an der Freien Universität Berlin.
Michael Nagel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover.
Gemeinsam arbeiten Dr. Steve Kenner und Michael Nagel an dem Projekt „KLIMA-AKTIV – Klimaschutz aktiv gestalten & politische Handlungskompetenzen entwickeln“.
Philip Elsen ist Politiklehrer und Fachleiter Politik und Sozialwissenschaften am Beethoven-Gymnasium Berlin. Er ist gleichzeitig Mitglied in der Fachkommission der Bundeszentrale für politische Bildung für den bundesweiten Schüler*innenwettbewerb der Bundeszentrale für Politische Bildung.
Cihan Mutlu ist Lehrer an der Lina-Morgenstern-Gemeinschaftsschule. Er ist gleichzeitig in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie als Fachaufsicht für die Fächer „Gesellschaftswissenschaften 5/6“ und „Sachunterricht“ tätig und dort außerdem zuständig für die Förderung der Demokratiebildung an Grundschulen.
Sophia Schaub ist Lehrerin für Philosophie und Ethik und Mitglied der Steuergruppe Schulentwicklung an der Kopernikus Schule. Außerdem ist sie Fachseminarleiterin für Ethik und Philosophie am Schulpraktischen Seminar Reinickendorf.
[elementor-template id=“4276″]
Emotionen und Wahrnehmung in der politischen Bildung – Visionen, Ansätze und Methoden
Referent*innen
Julia Legge
Lukas Perka
[elementor-template id=“4282″]
„Auf der Suche nach urbanen Monstern einer imperialen Lebensweise“ – ein BNE-Expedition durch den Großstadtdschungel
„Die urbanen Monster einer imperialen Lebensweise begegnen uns überall – im H&M kriechen sie aus der Jeans, im Handyladen aus den seltenen Erden der neuesten iPhone-Modelle; bei Tchibo sitzen sie im Kaffee, bei Lidl rollen sie via Kassenlaufband in unseren Alltag. Diese Monster haben sich in alle Lebensbereiche westlicher Gesellschaften eingenistet und hineingefressen. Wir können ihnen nicht entkommen, selbst wenn wir es wollten. Und eigentlich haben wir uns gut mit ihnen arrangiert und füttern sie reichlich: Auf Kosten anderer…“ Im Workshop wollen wir uns mit Euch im Rahmen einer kleinen Expedition rund um den Tagungsort auf Monstersuche begeben. Handlungsorientiert lernt ihr einen kreativen und politischen BNE-Ansatz kennen, der für schulische und außerschulische Bildungsrahmungen konzipiert wurde. Weitere Infos vorab: www.urbanemonster.de
Referent*innen
Sinia Hensel
Universität Hildesheim
Olli Emde
Universität Hildesheim
Oliver Emde ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Politikdidaktik und Politische Bildung, Universität Hildesheim. Er forscht zu politischem Lernen an außerschulischen Lernarrangements, zu politischer Bildung in/durch Soziale Bewegungen und arbeitet an der Formulierung einer politischen Rundgangsdidaktik. Außerdem hat er Spaß an der Konzeption und Praxis von Projekten, die sich im Dazwischen von kultureller Bildung, politischer Bildung und künstlerischer Praxis befinden.
Sinia Mailin Hensel ist Lehramtsstudentin an der Universität Hildesheim und arbeitet an der Universität zudem als studentische Hilfskraft. Im vergangenen Semester hat sie ein Projektseminar begleitet, das von Oliver Emde durchgeführt wurde. Schwerpunkt des Seminars stellte die imperiale Lebensweise von Menschen dar, welche nun auch im Workshop aufgegriffen wird.
[elementor-template id=“4288″]
120 MINUTEN
Kulturelle Bildung in der Klimakommunikation am Beispiel von „Himmel, Erde, Luft und Meer“ – GRIPS Theater Berlin
Theaterpädagogischer Workshop und Input (nicht nur) für Pädagog*innen: Menschen ziehen viele Normen und Werte aus Geschichten, auch aus dem Theater. Die Theaterpädagogik eröffnet die Möglichkeit, selbst ins Erzählen und Spielen zu kommen, um sich Themen rund um Klimagerechtigkeit nicht nur kognitiv zu nähern. Kreativ, achtsam und offen können Blickwinkel verändert, Wissenvermittlung anders gestaltet und Menschen aktiviert werden. In Anlehnung an das GRIPS Theaterstück „Himmel, Erde, Luft und Meer“ hat die GRIPS Theaterpädagogik das (kostenlose) #GRIPSistda KlimaPowerPaket entwickelt, welches voller Methoden, Hintergrundinformationen und Ansätze steckt, um mit Menschen ab 9 Jahren sich spielerisch den Themen Umweltschutz und Klimagerechtigkeit zu nähern. In diesem Workshop soll das KlimaPowerPaket praktisch angerissen und über die Rolle von Theater und Kultur in der Klimakommunikation reflektiert werden. Mehr Infos: grips.online/klimapowerpaket
Referent
Fabian Schrader
GRIPS Theater Berlin
Fabian Schrader (er/sein) ist seit der Spielzeit 19/20 Theaterpädagoge am GRIPS Theater Berlin. Zu seinen Hauptaufgaben zählen die thematische und pädagogische Betreuung neuer Produktionen, die Entwicklung offener, partizipativer Formate, Lernangebote für Studierende und die Entwicklung von theaterpädagogischen Methoden. Aktuell co-leitet er auch den Fortbildungsbereich für Lehrkräfte und Pädagog*innen am Haus.
[elementor-template id=“4294″]
Nachhaltige Entwicklung ist nur möglich, wenn uns eine umfassende gesellschaftliche Transformation gelingt. Seit den 60er-Jahren haben Demokratieerziehung und Partizipation einen festen Platz im Schulalltag. Die Entwicklungen in anderen Ländern wie auch bei uns haben jedoch gezeigt, dass wir die politische Dimension nachhaltiger Entwicklung unterschätzt haben. Überschätzt jedoch haben wir die Wirkung von demokratischer Partizipation in der Schule und die gesellschaftswirksamen Effekte aus den Fächern der politischen Bildung.Bedarf es daher nicht einer grundsätzlicheren Neuorientierung nicht nur der politischen Bildung? Wir stehen vor der doppelten Herausforderung, demokratische Werte wieder in den Fokus zu rücken und schulische Partizipation neu zu gestalten. Aus unserer Sicht bietet Bildung für nachhaltige Entwicklung die Chance, schulische Bildung in der Schule neu zu betrachten. In diesem Workshop sollen die Herausforderungen der oben angesprochenen Thematik umrissen und mit der zentralen Frage reflektiert werden: Wie kann ein möglicher Paradigmenwechsel für die schulische Bildung initiiert und umgesetzt werden?
Referenten
Wulf Bödeker
BMBF NAP Forum Schule
Harald Willert
BMBF NAP Forum Schule
Wulf Bödeker, Lehrer (Geschichte, Technik, Sport); Landeskoordinator für BNE im Ministerium für Schule und Bildung (MSB) NRW, Berichterstatter bei der KMK für BNE; Sprecher des Fachforums Schule beim BMBF.
Harald Willert, Lehrer für Latein, Sport und Schulleiter a.D.; Mitglied des Fachforums Schule beim BMBF; Vorstandsmitglied beim ASD (Allgemeiner Schulleitungsverband Deutschlands).
[elementor-template id=“4300″]
120 MINUTEN
Im Workshop FLINTAs in MINT-Fächern finden wir im Rahmen der Konferenz #zukunftbilden heraus, wie die Realität für FLINTAs (Frauen, Lesben, Inter-, nicht-binäre, trans* und agender Personen) in MINT-Fächern (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) aussieht und mit welchen Schwierigkeiten sie konfrontiert sind. Darüber hinaus werden wir Ansätze, wie man FLINTAs fördern kann, erarbeiten und diskutieren.
— Dieser Workshop wurde von Jugendlichen aus dem Jugendbeteiligungsprozess erarbeitet.
Referent*innen
Alexa Graser
Emil Trunk Ekanayaka
Lisa Schneider
Alexa Graser ist 17 Jahre alt interessiert sich für das Schreiben, Kunst und Psychologie. Aktuell besucht sie die 12. Klasse des Burghardt-Gymnasium Buchen und setzt sich gern für Themen ein, die ihr am Herzen liegen – so ist sie Teil der Konferenz #zukunftbilden, um mitzuhelfen, Bildung gerechter für alle, offener sowie nachhaltiger zu gestalten.
Emil Trunk Ekanayaka ist 17 Jahre alt und besucht das Burghardt-Gymnasium in Buchen. In seiner Freizeit befasst er sich gerne mit Literatur, Geographie und Sprachen. An der Konferenz #zukunftbilden beteiligt er sich, weil er Bildung und Schule nachhaltiger und zukunftsfähiger gestalten will.
[elementor-template id=“4306″]
120 MINUTEN
Die Welt in der wir leben, erfüllt noch lange nicht die Kriterien des 21. Jahrhunderts.
Wir werden täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die bewältig werden müssen. Jede*r einzelne*r von uns – ob Kind oder Erwachsen – ob kleine oder große Herausforderungen. Doch die Größte betrifft uns alle: Unsere Zukunft.
Es sind sämtliche innovative und moderne Erneuerungen erforderlich, um die weltweite Challenge zu meistern. Dafür braucht es Ideen, Vorstellungen, Gedanken, Handlungen und Verantwortungsübernahme. Und die Teilname aller Menschen.
Dabei spielt auch die Bildung junger Menschen, sowie ihre Vorstellungen einer klimaneutralen, progressiven und sozialgerechten Welt eine essentielle Rolle.
Der Workshop „Die Perfekte Welt“ ist im Jugendbeteiligungsprozess der Konferenz in Zusammenarbeit mit dem FUTURIUM entstanden, und befasst sich mit eurer Sicht einer zukunftsweisenden und fortschrittlichen Welt. Wir wollen gemeinsam mit euch über Politik, Klima, Bildung und soziale Themen diskutieren. Wie soll unsere Zukunft aussehen? Wie kommen wir dahin?
— Dieser Workshop wurde von Jugendlichen aus dem Jugendbeteiligungsprozess von #zukunftbilden entwickelt.
Referentinnen
Emina Burnic
Sarah Heinz
Mein Name ist Emina Burnic und bin 21 Jahre alt. Ich bin ausgebildete Industriekauffrau und hole gerade mein Abitur nach. Politisches Engagement gehört zu meiner Freizeit und gerechte Bildungschancen sind für mich ein Herzdnsthema. Ich engagiere mich ehrenamtlich als Co-Vorsitzende der JUSOS in meinem Landkreis und bin Vorsitzende des Jugendbeirats in meiner Heimatgemeinde.
Mein Name ist Sarah Heinz und bin 16 Jahre alt. Ich komme aus dem Saarland und bin Teil der Vorbereitungsgruppe für die Konferenz #zukunftbilden, um nachhaltig etwas zu bewirken und um neue Erfahrungen zu sammeln.
[elementor-template id=“4312″]
„Schule ist auch nicht mehr das, was sie mal war“ – Lehrer*in sein im Anthropozän
„Klimakrise, Biodiversitätskrise, Demokratiekrise – wie muss Schule, wie muss Unterricht sich verändern angesichts einer Zukunft, die sich in immer schnellerem Tempo verändert, immer volatiler wird? Welche Kompetenzen brauchen Schüler*innen wirklich? Wo muss sich das Framing verändern, Stichwort Fortschritts-Narrativ? Und ist der Beutelsbacher Konsens auch im Anthropozän ein tragfähiges Konzept für politische Bildung?Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt unseres partizipativen Workshops, in den u.a. die Ergebnisse eines intensiven Austauschs mit Schulleitungen, Lehrkräften und Schüler*innen aus allen Bundesländern im Rahmen des „17/17“-Projekts mit einfließen.“
Referentinnen
Inga Feuser
Teachers for Future
Nora Oehmichen
Teachers for Future
Phase II
16:30
[elementor-template id=“4447″]
120 MINUTEN
One Planet, One Health
Kennst Du diesen Spruch?Er kommt von dem weltweit tätigen Lebensmittelunternehmen Danone, welches Menschen in die Armut treibt, während es sich selbst als sozial und ökologisch nachhaltig inszeniert. Am Beispiel von Danone möchten wir anschauen, wie sich indigene Gruppen vor Ort global vernetzen und aktivistisch gegen diese Großkonzerne vorgehen. Dabei interessiert uns insbesondere, welche Zugänge Menschen aus sogenannten MAPA (Most Affected Peoples And Areas) zur politischen (v.A. außerschulischen) Bildung haben und inwiefern diese ihr Handeln beeinflussen.Außerdem möchten wir der Frage nachgehen, wie wir trotz der großen Differenz zwischen direkter Betroffenheit in MAPA und theoretischer, oft auch akademischer Auseinandersetzung mit der Klimakrise in Deutschland, unsere Kämpfe verbinden können.Wie können wir die immer noch vorherrschenden neokolonialen Verhältnisse überwinden und auf Augenhöhe mit Menschen und Gruppen die Teil der MAPA sind arbeiten, um internationale, und intersektionale politische Bildung für eine nachhaltige Entwicklung endlich auch in die Praxis umzusetzen?
Referent*innen
Finn Siebold
youpaN
Paula Ebbers
SV-Bildungswerk
[elementor-template id=“4456″]
Potentiale einer partizipativen politischen Bildung für nachhaltige Entwicklung an Schulen
Referenten
Dr. Steve Kenner
Institut für Didaktik der Demokratie
Michael Nagel
Institut für Didaktik der Demokratie
Dr. Steve Kenner ist vertritt als Gastdozent die Professur „Politikdidaktik mit dem Schwerpunkt Bildung für Nachhaltigkeit / Transformative Bildung“ an der Freien Universität Berlin. Michael Nagel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover.
[elementor-template id=“4450″]
60 MINUTEN
Skripts, Haltungen, Einstellungen von Lehrkräften zu ihrer beruflichen Rolle in der gesellschaftlichen Transformation
An Bildung und damit auch schulischer Bildung wird der Anspruch eines Beitrags zur Transformation der Gesellschaft erhoben. Um alle in Schule Lernende mitzudenken, ist es notwendig, den Diskurs um BNE mit den Ansätzen zu Inklusion zusammenbringen. Im Workshop werden Fragen nach der Ausgangssituation in Bezug auf Lehrkräfte aufgeworfen: Welche beruflichen Skipts, Haltungen und Einstellungen bestehen seitens der Lehrenden zum Prozess einer transformativen Gesellschaft? Welche Rollenbilder sehen sie für sich als Lehrende im gesellschaftlichen Wandel? Inwieweit sind Lehrende sich des grundlegenden Bildungsauftrags von Schule, die Mündigkeit von Lernenden zu fördern, bewusst? Und inwieweit denken sie die Heterogenität ihrer Schülerinnenschaft mit bzw. wie gehen sie mit ihr um? Nach einem wissenschaftlich geleiteten Input werden gemeinsam Thesen zur Beantwortung dieser Fragestellungen aufgestellt.
Referentin
Marie Bludau
Dr. Marie Bludau hat in Köln Sonderpädagogik studiert und danach einige Jahre an einer Schule für Hörgeschädigte gearbeitet. Nach erfolgreicher Promotion im Bereich Politische Bildung/BNE an der Universität Kassel ist sie heute als Referentin für BNE im Niedersächsische Kultusministerium tätig. Ihre wissenschaftlichen Fragen verfolgt sie an der Leibniz Universität Hannover. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Hannover.
[elementor-template id=“4453″]
Das Sachunterrichts-Doktorand:innen-Kolloquium „SUDoKo“ konzentriert sich auf gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen mit Bezug zu Grundschulforschung und Sachunterrichtsdidaktik und bietet im Rahmen des Tagungsthemas einen einstündigen Beitrag zu Hochschulperspektiven und Perspektiven fachdidaktischer Forschung an.Vorgestellt und diskutiert werden drei Promotionssvorhaben, die sich mit Demokratievorstellungen von Grundschulkindern, mit Demokratie und Krisenerleben im Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung und mit Fragen zu Demokratie- und Antisemitismusforschung befassen.
Referentinnen
Meike Wulfmeyer
Universität Bremen
Jana Guhl
Universität Bremen
Johanna Schulz
Universität Bremen
[elementor-template id=“4355″]
120 MINUTEN
Brandenburger Klima: Kohle, Heimat, Transformation?
Referentinnen
Lena Eyerich
Kipppunkt Kollektiv
Anne Nemack
Kipppunkt Kollektiv
Anne und Lena sind als Teil des Kipppunkt Kollektivs besonders als Energiebündel bekannt und begeistern Teilnehmende durch interaktive Methoden und eine kritisch-analysierende Perspektive auf die Klimakrise, Demokratie und Gerechtigkeit. Gleichzeitig ist es beiden Referent*innen sehr wichtig, Teilnehmende durch Diskussionen und neue Lernformen wie Kunst oder Embodiment auch die Chancen für gerechte Transformationsansätze gemeinsam zu erarbeiten.
[elementor-template id=“4361″]
60 MINUTEN
Natur und Partizipation im Kontext von Bildungbenachteiligung
Der Vortrag ist zwischen Fragen der Umweltgerechtigkeit und dem Ansatz der Demokratiebildung zu verorten. Den Ausgangspunkt stellt dabei das Promotionsvorhaben dar, welches die Partizipationsvorstellungen „bildungsbenachteiligter“ Kinder und Jugendlicher am Beispiel von Natur- und Umweltthemen erforscht. Empirische Erhebungen zeigen immer wieder, dass sowohl bezüglich des Naturzugangs (physisch und emotional), als auch hinsichtlich der Möglichkeiten zur Partizipation Ungerechtigkeiten bestehen, von denen besonders „Bildungsbenachteiligte“ betroffen sind. Dies führt zu einem eingeschränkten Zugang zu Erlebnis- und Erholungsmöglichkeiten und auch zu einer verminderten Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs im Hinblick auf die Umwelt- und Klimakrise.Durch die in Gruppendiskussionen mit Schüler*innen gewonnenen Daten werden die Vorstellungen zu den eigenen Partizipationsmöglichkeiten inklusive der damit verbundenen Gedanken, Einfälle, Phantasien und Lebensentwürfe qualitativ rekonstruiert. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Kinder und Jugendlichen Natur als wenig bedeutsam für ihre Lebensqualität einstufen und zum anderen ihre Benachteiligung deutlich spüren, so dass Ohnmachtsgefühle und Motivationslosigkeit vorherrschen. Dies sind wichtige Aussagen für Bildungsakteure und politische Handlungsträger zum Entgegenwirken von Umweltungerechtigkeit.
Referentin
Yasmin Goudarzi
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Hamburg
Yasmin Goudarzi (M.A.) ist Erziehungswissenschaftlerin und promoviert an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. Nach ihrem Studium der Erziehungs- und Bildungswissenschaft arbeitete sie im Rahmen eines Forschungsprojektes an einer naturpädagogischen Konzeption für „bildungsbenachteiligte“ Kinder und Jugendliche. Derzeit ist sie im Bereich der Umweltbildung bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Lv. Hamburg e.V. tätig und forscht darüber hinaus gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe rund um Prof. Dr. Ulrich Gebhard an der Universität Bielefeld und den Bielefelder Laborschulen über Naturerfahrungen im Kontext Schule. In ihrer Dissertation widmet sie sich den Partizipationsvorstellungen „bildungsbenachteiligter“ Kinder und Jugendlicher am Beispiel von Natur- und Umweltthemen.
[elementor-template id=“4371″]
Digitale Ethik als Fundament der Friedens- und Demokratiesicherung
Das Netz erscheint phasenweise regel- und gesetzeslos wie auch befreit von Werten und Normen. Erwachsene leben Respektlosigkeit, Intoleranz, Radikalisierung vor. Kinder adaptieren dieses Verhalten in social network, weil sie von uns allein gelassen werden. Als erste Digitalbotschafterin Niedersachsens und Schulleiterin einer großen Oberschule möchte ich Fragen stellen nach einem werteorientierten Umgang im Netz. Nach Möglichkeiten tradierte Werte und Normen neu auszuhandeln. Das Metaversum steht vor der Tür und diese Fragen müssen lauter werden und in den Fokus unserer Debatten gestellt werden. Demokratie, Souveränität und Frieden erhalten Gesellschaften und sind stärker in Gefahr denn je. Es werden anhand von Beispielen und Gedanken AHA-Momente ermöglicht, die aufrütteln.
Referentin
Silke Müller
Waldschule Hatten
Studium in Niedersachsen und Bayern. Schulleitungserfahrung seit 2009, Position der Schulleiterin seit 2015, Begleitung der Digitalisierungsprozesse an der Waldschule (1:1 Aussattung ab Klasse 7, Glasfaseranschluss, Aufbau eines Digitalteams aus Lehrkräften, etc.), Auszeichnung als Smart School Thematischer Schwerpunkt „digitale Ethik“. Keynotespeakerin, Referentin für verschiedene Institutionen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, Contentboard-Team des größten niedersächsischen Digitalisierungskongress „Techtide“.
Ausgezeichnet 2021 vom niedersächs. Staatssekretär für Digitalisierung als 1. Digitalbotschafterin Niedersachsens.
[elementor-template id=“4377″]
120 MINUTEN
Weltwerkstatt – Praxis des Wandels in der politischen Bildung
Referent*innen
Johanna Neuffer
Entwicklungspädagogisches Informationszentrum Reutlingen
Gundula Büker
Entwicklungspädagogisches Informationszentrum Reutlingen
Gundula Büker ist Vorständin beim Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) und Co-Sprecherin der AG Bildung lokal/global im Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher NRO (VENRO e.V.). Als Eine-Welt-Fachpromotorin beim EPiZ-Reutlingen berät und qualifiziert sie Multiplikator*innen im Globalen Lernen.
[elementor-template id=“4384″]
120 MINUTEN
(Wie) können politische Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung zusammengedacht werden? Welche Gelingensbedingungen lassen sich für eine BNE mit dem Fokus auf politischer Bildung ableiten und auf andere Kontexte übertragen? Wo gibt es Schnittmengen und Potenziale, wo liegen Stolpersteine oder gar Grenzen? Welche Potentiale liegen in phasenübergreifenden Formaten der Lehrkräftebildung verschiedener Lehrämter für die nachhaltige Implementierung an Schulen? Und welche Besonderheiten lassen sich für die verschiedenen Schulformen identifizieren? Diese Fragen werden vor dem Hintergrund zweier transformativer Bildungsformate der Freien Universität Berlin diskutiert: – das BNE-Bildungsformat der Schüler:innenUni Nachhaltigkeit + Klimaschutz, vorgestellt von Karola Braun-Wanke, Fachbereich Geowissenschaften der FU Berlin sowie das– von der DBU geförderte Projekt „Berufsschule meets Uni“, vorgestellt von Sabine Achour und Katharina Röll-Berge, Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, FU Berlin
Referentinnen
Dr. Katharina Röll-Berge
Freie Universität Berlin
Prof. Sabine Achour
Freie Universität Berlin
Karola Braun-Wanke
Freie Universität Berlin
Prof. Sabine Achour ist Professorin für Politische Bildung und Politikwissenschaft am Otto-Suhr Institut der Freien Universität Berlin.
Karola Braun-Wanke, Projektleiterin des Bildungsformats der Schüler:innenUni Nachhaltigkeit + Klimaschutz und der Koordinierungsstelle Natur-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung (NUN), Freie Universität Berlin.
Dr. Katharina Röll-Berge ist Lehrkraft am Arbeitsbereich Politikdidaktik/ Politische Bildung der FU Berlin und leitet gemeinsam mit Sabine Achour das DBU-geförderte BNE-Projekt „Berufsschule meets Uni“.
[elementor-template id=“4390″]
120 MINUTEN
Whole School Approach für BNE 2030. Politische Signatur und pädagogische Zukünfte.
Die ganzheitliche Transformation von Lern- und Lehrumgebungen im Zeichen des Whole School Approachs (WSA) steht im Zentrum der Schulentwicklung für BNE 2030. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit acht verschiedenen Handlungsebenen des WSA und konkreten schulischen Praxiserfahrungen etwa mit der Arbeit von Klimaparlamenten oder auch der Zusammenarbeit mit NGOs und Kommune diskutiert der Workshop die Frage der politische Grammatik des WSA und der Relevanz dieser Dimension für die Transformation von Schule im Sinne von BNE & Politischer Bildung. In einem dritten Schritt werden die sich mit diesem Wandel verbindenden pädagogischen Zukünfte gemeinsam in den Blick genommen. Der interaktive Workshop bietet damit Einsichten, Impulse und Anregungen für die Veränderung von Schulen und verbindet konzeptionelle Perspektiven und praktische Erfahrungen des UNESCO-Schulnetzwerks.
Referent*innen
Klaus Schilling
Deutsche UNESCO-Kommission, Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen
Luise Günther
Deutsche UNESCO-Kommission, Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen
Schüler*innen
aus Klimaparlamenten, Lehrkräfte mit Transformationserfahrung
Klaus Schilling arbeitete als BNE-Fachberater auf Schulamtsebene (2012 – 2016), pädagogischer Koordinator einer Nord-Süd-Schulpartnerschaft mit einer tansanischen Partnerschule (2009 – 2018) und Experte im Referat für Politische Bildung und Kultusangelegenheiten im Hessischen Kultusministerium (2018-2019), seit 2019 ist er bei der Deutschen UNESCO-Kommission tätig und hat hier gemeinsam mit dem Team der Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen zuletzt die „Praxisimpulse zur nachhaltigen Schulentwicklung“ vorgelegt. Als Lehrer für Theater/Darstellendes Spiel, Religion und Deutsch (2007 – 2018) und ehemaliger Mitarbeiter des Herinneringscentrum Kamp Westerbork in den Niederlanden (1997-1998) bringt er zudem die Perspektiven der kulturellen Bildung und des historisch-politischen Lernens in besonderer Weise ein.
Luise Günther arbeitet seit 2016 an der Heinrich-Hertz-Schule Hamburg, UNESCO-Projektschule sowie Stadtteilschule und Gymnasium, und ist dort an der Schul- und Unterrichtsentwicklung hin zu partizipativen und offeneren Lernformen beteiligt. Zusätzlich ist sie seit 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Hamburg im Fachbereich Didaktik sozialwissenschaftlicher Fächer für den Bereich BNE/ Globales Lernen zuständig und an der Konzeption der Kapitel für Politische Bildung im Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung für die Sekundarstufe 1 und 2 (KMK/Engagement Global) beteiligt. Zwischen 2015 und 2017 hat sie zudem an einem Austauschprojekt von Hamburger und Kameruner Lehrkräften mitgearbeitet und so weitere Impulse für BNE/Globales Lernen erhalten und eingebracht.
[elementor-template id=“4396″]
Der Beitrag soll zeigen, wie politische Bildung für nachhaltige Entwicklung blinde Flecken der sozialen Nachhaltigkeit in Deutschland bearbeiten und Akteur*innen in diesem Bereich stärken kann. Dabei wird herausgestellt, dass die unterschiedlichen Bildungsansätze sich in der Umsetzung aufeinander beziehen und dadurch Synergieeffekte entstehen können. Es soll außerdem ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Politische Bildung ein Instrument dafür sein kann, Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit in der BNE zu stärken. Akteur*innen sozialer Handlungsfelder können somit durch ein Zusammenwirken von politischer Bildung und BNE transformative Bedeutungszusammenhänge entdecken und für ihre Arbeit nutzen. Methodik: Nach einem kurzen, einleitenden Beitrag haben im anschließenden interaktiven Teil die TN die Möglichkeit, Gedanken zu drei Fragestellungen zu finden und diese aufeinander zu beziehen („talking tables“).
Referent*innen
Jens Tanneberg
Bildungsvereinigung Arbeit und Leben (DGB/VHS) e.V. Bremen
Luise Kilian
Bildungsvereinigung Arbeit und Leben (DGB/VHS) e.V. Bremen
Luise Kilian ist Studierende im MA Sozialpolitik an der Uni Bremen und hat Praxiserfahrungen in der Konzeption un und Umsetzung von Seminaren und Konferenzen zu Themen der sozialen Nachhaligkeit.
[elementor-template id=“4402″]
120 MINUTEN
Im interaktiven Workshop werden aktuelle Forschungsergebnisse aus der Humboldt Universität vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Perspektive auf Partizipation bei Lehramtsstudierenden sowie Praktiker*innen. Dieses wollen wir gemeinsam mit den Teilnehmenden als Ausgangspunkt nehmen, um zu überlegen, wie das Verhältnis von Demokratiebildung und Partizipation in der Schule aussieht und was es braucht, um beides in den Sachunterricht zu bringen.Dabei sind alle herzlich eingeladen, ihr Wissen als Praktiker*innen, Schüler*innen oder Wissenschaftler*innen einzubringen.
Referentinnen
Johanna Zelck
Humboldt-Universität zu Berlin
Julia Becker
Humboldt-Universität zu Berlin
[elementor-template id=“4408″]
120 MINUTEN
Die Beschäftigung mit der Klimakrise löst bei vielen Menschen Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer aus. Um Hoffnungslosigkeit oder Überwältigung entgegen zu wirken, brauchen wir Lernformate und Bildungsangebote, in denen es Räume für den Austausch zum Umgang mit Emotionen gibt. Vor allem aber sollte eine transformative und hoffnungsstiftende Bildung wirksame Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, die über individuelle Konsumtipps hinausreichen und Lernende empowern und befäigen, Rahmenbedingungen in ihrem Umfeld hin zu mehr einer sozial und ökologisch gerechten Gesellschaft mitgestalten.
In diesem Workshop werden wir Erkenntnisse aus der Umweltpsychologie kennenlernen, um Lern- und Transformationsprozesse sowie einen resilienten Umgang mit Emotionen besser zu verstehen und in der Bildungsarbeit zu bedenken. Außerdem werden wir uns das Konzept des strukturverändernden „Handabdrucks“ von Germanwatch an der Schnittstelle von politischer Bildung und BNE sowie einige praktische Materialien dazu genauer anschauen. Zuletzt wenden wir beide Perspektiven auf unsere eigene Bildungsarbeit oder das eigene Engagement an.
Referentinnen
Marie Heitfeld
Anna Ziermann
Marie Heitfeld befasst sich als Referentin bei der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch mit Bildung und Empowerment für transformatives Engagement für eine sozial und ökologisch gerechte Gesellschaft.
Sie ist Psychologin mit Schwerpunkten auf Umwelt- und Sozialpsychologie. In ihrer Arbeit geht sie der Frage nach, wie Bildungsprozesse zur verändertem Verhalten, v.a. aber auch zu gesellschaftspolitischem Engagement inspirieren, dazu befähigen und das Handeln selbst begleiten können. In diesem Zusammenhang entwickelt sie Konzepte, Methoden und Materialien für die Bildungsarbeit. Darüber hinaus setzt sie sich auf landes- und bundespolitischer Ebene für eine stärker handlungsorientierte BNE ein (u.a. Vorsitz Forum non-formales/informelles Lernen der Nationalen Plattform BNE).
Neben ihrer Tätigkeit bei Germanwatch ist Marie Heitfeld im Wandelwerk aktiv, einem Verein, der umweltpsychologisches Wissen mit Workshops, Vorträgen und Beratungen in die Praxis bringt.
Anna Ziermann macht seit August 2021 ein FSJ im politischen Leben bei Germanwatch e.V. im Team Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zu ihren Herzensthemen gehört (politische) Bildung für eine nachhaltige Zukunft. Germanwatch e.V. ist eine unabhängige Entwicklungs-, Bildungs- und Umweltorganisation, die sich für eine zukunftsfähige globale Entwicklung einsetzt. Zukunftsfähig heißt für Germanwatch sozial gerecht, ökologisch verträglich und ökonomisch tragfähig.
[elementor-template id=“4414″]
120 MINUTEN
„Feminismo Comunitario“ ist ein feministisches Konzept indigener Frauen in Guatemala, das einen Ansatz für politische Heilungsprozesse vor dem Hintergrund der Verflochtenheit der Natur („territorio-tierra“) und des Frauenkörpers („territorio-cuerpo“) anbietet.In Körpern von Frauen, Kindern, dem Körper von Mutter Erde, Tieren und Pflanzen („territorio-cuerpo-tierra“) manifestiert sich die multiple Gewalt und Oppression des rassistischen, patriarchalen, neokolonialen kapitalistischen Systems. Gleichzeitig stellen die pluralen Körper auch den Ausgangspunkt für den Widerstand gegen diese Unterdrückungen dar und sind die Quelle für Emanzipation, „rebeldía“ („rebellisch sein“) und „sanación“ (Heilung).Der Workshop gibt Einblicke in die Philosophie des Feminismo Comunitario, sowie die Aktivitäten und Kämpfe der Frauenorganisation Asociación de mujeres indígenas Xinkas de Santa Maria Xalapán (AMISMAXAJ) zur Heilung und Verteidigung des „territorio-cuerpo-tierra“.Im Workshop wird nach einem Input ein Raum des gemeinsamen Austausches und der Reflektion geöffnet, in dem u.a. direkte Fragen an die Aktivistinnen von AMISMAXAJ gestellt werden können, die uns während des gesamten Workshops live aus Guatemala zugeschaltet sein werden. Wir werden außerdem der Frage nachgehen, was der Ansatz des Feminismo Comunitario für die bildungspolitische Praxis hier in Deutschland bedeuten kann!
Referent*innen
David Mauer
peace brigades international – Deutscher Zweig e.V.
Charlotta Sippel
peace brigades international – Deutscher Zweig e.V.
Maudy Ucelo
Vertreterin der Asociaciónde mujeres indígenas Xinkas de Santa Maria Xalapán aus Guatemala